- Wie alles begann
Es war am kalten, finsteren Abend des 19-ten Februar des Jahres 2000, als sich zwei Hände voll meist männlicher Gestalten im verrauchten
Nebenzimmer der schon legendären Kneipe “Zum Lambrechter Gäsbock” trafen. Sinn und Zweck der Übung: Wir gründen eine Interessengemeinschaft für die Mountainbiker im Lambrechter Tal. Im
Gegensatz zur sonstigen deutschen Vorliebe ratz fatz einen e.V. aus der Taufe zu heben, blieb es bis heute bei dieser lockeren Organisationsform. Das macht Vieles leichter, aber auch ein paar Dinge etwas schwerer.
Die Bezeichnung “Gäsbock-Biker” schlägt einen Bogen zur jahrhunderte alten Tradition der Lieferung eines Tributbocks der Lambrechter an die Deidesheimer für die Weiderechte im Deidesheimer
Stadtwald. Weil die Lambrechter aber eben auch an der Qualität des Bocks gespart haben, musste Napoleon den Streit schlichten. Wie muss der Bock sein? “Bien cornu et bien capable!”
- Der “harte Kern”
So kann niemand einen Mitgliedsantrag ausfüllen und sich einfach per monatlicher Beitragszahlungen seinen Gäsbock-Bikerpflichten entledigen. Man kann einfach nur mit
machen und alles weitere ergibt sich dann. Alles weitere? Was kommt da noch? Nun, wer sich durch tapfere Teilnahme an den Ausflügen per Stollengaul auszeichnet, sich andere
wertvolle Verdienste um die Sache des Gäsbock-Bikens erworben hat (Zeichner, Moderatoren, Alchimisten, ...), wird zunächst nach Vorschlag der Versammlung für eine einjährige
“Probezeit” zum Kandidaten ernannt. Eine feine Laudatio, die nochmals besonders zur Geltung bringt, warum gerade dieser Kandidat geeignet scheint das Trikot des gehörnten Bocks zu
tragen, steht an der Schwelle zur Aufnahme in den “harten Kern”. So einfach ist das. Heute biken bei den Gäsbock-Bikern schnelle und langsame, junge und ältere. Fräuleins (leider zu wenige) und Männers.
- Die Ziele der Interessengemeinschaft Mountainbike Lambrechter Tal
Zunächst steht für uns der Spaß am gemeinsam betriebenen Sport im Vordergrund. Gemeinsame Ausfahrten in der näheren und weiteren Entfernung gehören dazu (siehe Gäsbock-Touren). Ganz
mutige Ritter des Gäsbockordens haben sich schon per Stollengaul über die Alpen gewagt und man spricht von der Wiederholung einer solchen Unternehmung.
Neben dem gemeinsamen Hobby wollen wir als Biker aus dem Tal für unser Tal etwas erreichen. Wir wollen unser Gebiet anderen Bikern zeigen und Werbung für unsere Region abseits vom Trubel der
Weinstraße und den Felstürmen des Wasgau machen. Deshalb laden wir uns auch einmal im Jahr beim Gäsbock-MTB-Marathon eine Menge Leute ein mit uns gemeinsam eine große Runde durch das
Gäsbockland zu kurbeln und bei den Touren zwischen April und Oktober sind uns Gäste immer willkommen.
- Die Gäsbock-Touren
Die Touren der IG MTB Lambrechter Tal werden zum einen im Internet über unsere Heimseite, über das IBC-Forum und über unser gedrucktes Jahresprogramm veröffentlicht.
Die Teilnahme an den Touren ist kostenlos und jeder nimmt auf eigene Gefahr teil. Einfach pünktlich am Treffpunkt erscheinen und schon geht’s los. Die Touren bewegen sich zwischen 35 und 85 Kilometer
Länge und was die Pfalz an Höhenmetern hergibt, nehmen wir auch mit. Für die Familien- und Einsteigertouren lassen wir uns dann leichtere Wegführungen einfallen. Wir halten uns an Regeln im Wald und achten bei den Touren auf deren Einhaltung.
Eines vorweg: Ohne Helm geht nichts!
- Das Gäsbockland
Das Kernland des Gäsbocklandes erstreckt sich vom Haardtrand im Osten bis zu einer Linie von Nord nach Süd am östlichen Stadtrand von Kaiserslautern. Der Norden wird
durch die A6 begrenzt und im Süden möge das Queichtal die Begrenzung sein. Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, das sich der gemeine Gäsbock-Biker auch außerhalb dieses
Revieres aufhält. Ebenso sind alle Biker bei uns herzlich willkommen.
- Der Gäsbock-Biker und andere Liebhaber des Stollengauls
Es ist weder Ziel noch Interesse der IG Mountainbike Lambrechter Tal einen Alleinvertretungsanspruch für die Biker hier in den Talgemeinden zu erheben. Möge ein jeder nach
seiner Art und Weise die Natur erleben. Einigen mögen wir zu schnell sein. Anderen zu langsam. Der eine fährt lieber alleine durch die Wälder oder der andere hüpft lieber über große Steine und bezwingt
bergab tiefe Rinnen und Stufen (das können ein paar von uns auch und wir alle versuchen es ab und an!).
Im Bild von links nach rechts: El Karacho, Kelme, Ritzel, Bergfried, Miró, der Knappe, Rivabiker und Bergfloh. Ein guter Teil des harten Kerns (Wortspielalarm!) vor dem Start zur Hardtail- und Starrbiketour.
Wer jetzt noch Lust hat mit diesem Haufen Verrückter (Ausspruch meiner besten Ehefrau von allen) seine Runden durch den Pfälzerwald zu drehen, ist herzlich willkommen. Happy Trails und Kette rechts! |